Das Brahms-Institut an der Musikhochschule 球探足球比分 (MHL) richtet sich an Musikwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, Musikerinnen und Musiker sowie an ein musikalisch interessiertes Publikum. Das Institut wurde 1991 mit der Erwerbung der weltweit gr??ten privaten Brahms-Sammlung, der Sammlung Hofmann, gegründet. Als "An-Institut" ist es der MHL angegliedert. Im Sommer 2002 erfolgte der Umzug in die klassizistische Villa Brahms (vormals Eschenburg) vor dem Burgtor 球探足球比分s. Mit Konzerten, Vortr?gen, Themenabenden und Ausstellungen hat sich das Institut einem breiteren Publikum ge?ffnet und ist heute ein kultureller Leuchtturm, der über die Hansestadt hinaus strahlt.
Grundlage der Institutsarbeit ist die einzigartige Quellensammlung, deren Profil weit über den Namenspatron hinausreicht. Neben Johannes Brahms liegt der Fokus der Sammlung auf Robert und Clara Schumann, Theodor Kirchner und Joseph Joachim sowie auf weniger bekannten Interpreten und Komponisten aus dem Umfeld von Brahms. Die Best?nde umfassen in erster Linie Quellen musikalischer Werke: kostbare Handschriften, Stichvorlagen, Erst- und Frühdrucke. Hinzu kommen umfangreiche Selbstzeugnisse (Briefe etc.). Einen weiteren Schwerpunkt bildet der ikonographische Bestand mit Fotos, Bildern und Zeichnungen (mit einem gro?en Teil der pers?nlichen Fotosammlung von Brahms). Die Konvolute mit Programmzetteln zu zahlreichen Ur-, Erst- und Folgeaufführungen bewahren wichtige Dokumente der Rezeptionsgeschichte. Auch hier stammt ein gro?er Teil unmittelbar aus dem Brahms-Nachlass. Ein Gro?teil der Sammlung ist inzwischen digital verfügbar (www.brahms-institut.de).
Sammeln verpflichtet!
Getreu diesem Motto ist es die Aufgabe des Instituts, die Best?nde durch gezielte Ank?ufe zu erweitern, zu bewahren und wissenschaftlich zu erschlie?en. Dank gro?zügiger Unterstützung zahlreicher Stiftungen konnte der Handschriftenbestand in den letzten Jahren um etliche hochkar?tige Quellen erg?nzt werden. Zahlreiche Publikationen des Instituts, darunter Standardwerke wie das Brahms-Handbuch, haben in den letzten Jahren die Brahms-Forschung bereichert. Die Institutsbibliothek steht für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und interessierte Laien offen: Dienstag, Doonnerstag und Freitag von 9 bis 13 Uhr und nach Absprache.
Zur Erschlie?ung der Sammlung geh?rt – neben der Bereitstellung der Quellen in digitaler Form – auch die Pr?sentation in wechselnden Ausstellungen. Das Museum ist mittwochs und samstags von 14 bis 18 Uhr ge?ffnet. Seit seiner Gründung wurden am Brahms-Institut eine ganze Reihe von Forschungs- und Erschlie?ungsprojekten realisiert. Durch die F?rderung verschiedener Stiftungen und aus Landesmitteln konnten so die Teilnachl?sse der Brahms-Freunde Joseph Joachim (Hermann Reemtsma Stiftung), Julius Stockhausen (Wessel-Stiftungen, Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu 球探足球比分, Possehl-Stiftung) und Theodor Kirchner (Land Schleswig-Holstein) bibliothekarisch erschlossen und zu einem Gro?teil digitalisiert werden. Zu den wichtigsten Projekten geh?ren das 2006 bis 2009 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gef?rderte Brahms-Briefwechsel-Verzeichnis (BBV), der 2018 bis 2020 vom Land Schleswig-Holstein finanzierte Aufbau einer digitalen Bestandsdatenbank sowie das seit 2022 entstehende, von der Possehl-Stiftung und dem Land Schleswig-Holstein finanzierte Gro?projekt Brahms-Portal.
Ausgehend von Brahms’ Gesamtoeuvre werden die zum Gro?teil bereits über hochaufgel?ste Digitalisate erkundbaren Objekte aus der Sammlung semantisch vernetzt. Das Projekt wird gemeinsam mit den Partnern Dataport (Kiel), digiCULT-Verbund eG (Kiel), der Verbundzentrale des GBV (VZG) G?ttingen und in Kooperation mit der Deutschen Grammophon GmbH sowie zahlreichen externen Autorinnen und Autoren realisiert. Die Sammlung des Brahms-Instituts wird hierfür nach FAIR-Prinzipien neu erfasst und im Sinne von Linked Open Data nachhaltig anschlussf?hig gemacht – so werden die Objekte etwa auch über das Portal Museen Nord, die Deutsche Digitale Bibliothek oder die Europeana ausspielbar. Der Launch des auf Vermittlung und Wissenschaftstransfers angelegten Brahms-Portals ist auf den Sommer 2025 geplant.
Dank der engen Verbindung von Brahms-Institut und MHL hat sich der nachhaltige Austausch von Musikforschung und künstlerischer Praxis intensiviert. Das Brahms-Festival der MHL, in dem sich dieses Zusammenspiel spiegelt, z?hlt jedes Jahr zu den H?hepunkten im Veranstaltungskalender der Hochschule. Monatliche Instituts-Veranstaltungen wie "Musik im Museum" oder im Sommer die "Brahms-Cafés" bieten Studierenden der MHL die M?glichkeit, Podiumserfahrungen zu sammeln. Der Hansensaal der Villa bietet einen eindrucksvollen Rahmen für Konzerte und Vortr?ge, die Johannes Brahms und seine Zeit aus mannigfachen Perspektiven in den Blick nehmen.
Brahms-Institut an der MHL
Villa Brahms
Jerusalemsberg 4
23568 球探足球比分
Leitung
N.N.
E 7
T: +49 (0)451-1505-401
Mail an das Brahms-Institut
Assistenz der Institutsleitung
Nicole Werner
E 13
T: +49 (0)451-1505-414
Mail an Frau Werner
Institutsbibliothek
Stefan Weymar
1.3
T: +49 (0)451-1505-402
Mail an Herrn Weymar
Institutsmitarbeiter
Dr. Fabian Bergener
1.7
T: +49 (0)451-1505-419
Mail an Dr. Bergener
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Dr. Teresa C?cilia Ramming
1.7
T: +49 (0)451-1505-416
Mail an Dr. Ramming